Endlich habe ich genug Freizeit um “Jederzeit Kampfbereit” zu lesen.
Unten ein Gedicht aus dem Buch, in meiner besten Kurrentschrift.
11 Thursday Apr 2019
Endlich habe ich genug Freizeit um “Jederzeit Kampfbereit” zu lesen.
Unten ein Gedicht aus dem Buch, in meiner besten Kurrentschrift.
19 Thursday Jul 2018
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Vor 208 Jahren, am 19. Juli 1810, starb Königin Luise von Preußen.
Aber gern denke ich daran zurück und möchte wohl mal jene Stelle im Schiller wieder lesen…
— Friedrich Wilhelm III, nach ihrem Tod (angeblich).
– – – – – – – – – – – – – – Als ich
Die Augen wandte, stand sie mir zur Seite
Und dunkel mächtig, wunderbar ergriff
Im tiefsten Inneren mich ihre Nähe.
Nicht ihres Lächelns holder Zauber war’s,
Die Reize nicht, die auf der Wange schweben,
Selbst nicht der Glanz der göttlichen Gestalt –
Es war ihr tiefstes und geheimstes Leben,
Was mich ergriff mit heiliger Gewalt,
Wie Zaubers Kräfte unbegreiflich weben –
Die Seelen schienen ohne Worteslaut
Sich ohne Mittel geistig zu berühren,
Als sich mein Athem mischte mit dem ihren;
Fremd war sie mir und innig doch vertraut,
Und klar auf einmal fühlt’ ich’s in mir werden,
Die ist es oder Keine sonst auf Erden!
— Friedrich Schiller: Die Braut von Messina
06 Wednesday Jun 2018
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inEIn Gedicht – aus “Unser Preußen“.
1. Hoch ragt empor auf felsenfesten Grund
Die Zollernburg in altersgrauen Tagen;
Sie schaut hinab und sieht in weiter Rund´
Die Ströme nordwärts ihre Schiffe tragen;
Sie ziehen hin mit Lasten reich und schwer
Vom Fels zum Meer. Continue reading
16 Friday Mar 2018
From “Der Kinderfreund“, volume 11, 1779.
OK, not strictly Prussian, although Hanau where the book was published was annexed by Prussia after choosing the wrong side in the Deutscher Krieg 90 odd years later. Das reicht.
Another curiosity I wanted to put online, nothing special, just für die Wissenschaft. A little song that young Karl sings to the Prince in the woods, like you do.
Ich bin zwar noch ein junges Blut,
Das wenig Jahre zählt:
Doch hab′ ich das an deutschen Muth,
Was mir am Alter fehlt.Beynah ein Säugling, noch entwand
ich mich der Mutter Schoos,
Und riß mich von dem Leitungsband
Der feisten Amme los.Der Wiege sanfte Schaukeley
Gieng mir durch Mark und Bein;
Viel Lieber lag ich nackt und frey
An rauher Luft, auf Stein.Mir zwang kein blutig Mißgeschick,
Kein Fall ein Thränchen ab:
Weit tiefer drang ein finster Blick,
Den mir die Mutter gab.Gespenster, Alp und Rübezahl
Hat mir nie bang gemacht;
Ich geh allein und überall
In dickster Mitternacht.Mit Jauchzen bot ich der Gefahr
Von Fels und Wasser Trutz,
Und sucht′ auch, wo zu fürchten war,
Bez Mächtigern nie Schutz.Nie letzte mich mehr eine Mähr,
Als von Alkmenens Sohn!
Denn mit der Schlange kämpte der
In seinen Windeln schon:Dann die Geschicht der Heldenbrut
Von Vor- und Afterzeit,
Die ihre Brüder durch ihr Blut
Beschützet und befreyt. —Mir ist der Pauck- und Trommelklang
Die lieblichste Musik:
Das schönste Liedchen ein Gesang
Von Angriff, Kampf und Sieg!Mein höchster Wunsch ein muthig Roß
In Reuterkunst gelehrt;
Ein Speer, ein Fähnlein, ein Geschoß,
Ein Wehrgehenk und Schwerdt.O daß ich noch ein Knabe bin!
Und diese schwache Hand,
Den Degen auf den Feind zu ziehn,
Nicht genug die Nerve spannt;Nur sehn und hören muß, wie man
Sich Lorbeerkränz′ erwirbt,
Und wenn man ja nicht siegen kann,
Zum mindsten rühmlich stirbt.Indessen, daß der Bart mir Keimt,
Spinnt man den Frieden an:
Ich habe Thaten nur geträumt,
Und andre sie gethan!
13 Wednesday Dec 2017
A nice purchase this week from Abe Books, all five volumes of Treitschke‘s Deutsche Geschichte, all by the same publisher but with different dates (1879-1894) and slightly different bindings, for the not so princely sum of 30 Euros. I’m aware that the man had some curious ideas but I’d like to determine the extent of the curiousness for myself.
As an added bonus inside one of the volumes (why did I not note the volume and page!) was a poem about the Benedettistein monument in Bad Ems, erected in memory of the famous incident that precipitated the Franco-Prussian war and brought about the unification of Germany. So, for posterity…
25 Thursday May 2017
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A new purchase, once again inspired by a reference in Marwitz’s memoirs (Seite 77), apparently he read this whilst stuck in Nieszawa in Poland without German books or newspapers. A present for his brother that fortunately he had been unable to deliver.
A lovely little book, full of poems, prayers and short stories, all you need to correctly bring up a Prussian. More of an insight into the way people thought in that time and place than any historian could tell me, I like to imagine.